1698 wurde der Grundstein für den Bau unserer Pfarrkirche gelegt. Die
Kirche ist dem Hl. Jakobus d. Älteren geweiht. Das Hochaltarbild zeigt
den Kirchenpatron vor der Allerheiligsten Dreifaltigkeit. Die Seitenaltäre
sind der Gottesmutter und dem Hl. Franz Xaver geweiht. Am großen Marienaltar
stehen neben der Marienstatue die Statuen des Hl. Joachym und der Hl.
Anna. Die Wände des Kirchenschiffes sind geschmückt mit den Statuen
des Hl. Josef, des Hl. Johannes Nepomuk und der Schmerzensmuttergottes.
Vor der Kirche stehen die Statuen des Hl. Florian und des Hl. Donatus.
Im Kirchengewölbe sind Fresken: Jesus am Ölberg, die Verklärung des
Kirchenpatrons und die vier großen Propheten: Daniel, Isaias, Ezechiel
und Jeremias. Aus Stuck sind in den Ecken des Gewölbes die Evangelisten
(Markus, Lukas, Matthäus und Johannes) mit ihren Symbolen zu sehen.
Am Gewölbebogen, beim Übergang zum Altarraum, ist die Enthauptung des
Hl. Jakobus dargestellt. Den vorderen Abschluss der Stuckdecke bildet
in Stuck die trauernde Maria Magdalena. An der rückwärtigen Kirchenwand
sieht man zwischen den Orgelpfeifen als Wandfresko, das Jüngste Gericht.
Oben am Hochaltar ist das Wappen des Grafen Jakob von Hamilton, des
Erbauers der Kirche. Über der Patronatsloge, im Altarraum befindet
sich das Wappen der Familie Sachsen-Gotha-Coburg. Diese Adelsfamilie
war bis 1941 Patron der Kirche. Die zwei Grabplatten im rückwärtigen
Teil der Kirche waren ursprünglich in der Sakristei. Die Inschrift
weist auf die Leistungen der Familie Dittrich hin, die als Besitzer
des Dürnkruter Freihofes, große Wohltäter der Pfarrkirche
waren.
Die Kirche wurde außen 1983 renoviert. Die Innenrestaurierung
war 1986. Die Orgel stammt aus dem Jahre 1970. 1989 wurde der Hochaltar
restauriert, die Kreuzwegbilder 1990. Im Rahmen der Innenrestaurierung
wurden auch die Kirchenbänke erneuert. Die Vorderteile und die
Brüstungen der alten Bänke wurden die die neuen eingearbeitet.
Sehenswert sind die Einlegearbeiten und die aus Lindenholz geschnitzten
Brüstungen.
|